Fockelten-Teichanlage

Themenschwerpunkt «Fische, Krebse und Biotope»

Wir helfen Fischen auf die Sprünge

Wenn Ihnen Fisch nicht wurst ist … denn Fische spielen als Bioindikatoren in der Gewässerökologie eine große Rolle. Unsere vereinseigene “Villa Hechtsruh“ inmitten idyllischer Natur ist ein Ort der Ruhe und Erholung und Ideenwerkstatt für innovative Pilotprojekte.

Wanderer und Besucher können sich an den Teichen über Ichthyologie (Fischkunde) weiterbilden. Wir zeigen wie wir Karpfen und Edelkrebse züchten. Die Fockelten-Teichanlage ermöglicht jederzeit erlebnisreiche Out-Door-Kindergeburtstage in authentischer Natur sowie spannende Schulprojekte mit Grillen und Chillen.

In den Fockelten Pilotprojekte ersonnen.

Ob der Fang einer quicklebendigen Forelle mit dem Kescher gelingt? Fang von Krebsen, Fischen und Kleintieren nur bei Veranstaltungen. Alle Tiere werden behutsam wieder zurückgesetzt. 

«Die Sache hat einen Haken» – Wasserknappheit durch Klimawandel

Alles Leben kommt bekanntlich aus dem Wasser. Fisch ist der beste Umwelt-Indikator. Fische sind der Wasserqualität direkt ausgesetzt und reagieren rasch und empfindlich auf Verschmutzungen und Klimastress. Als Betreiber der Teichanlage zittern wir alljährlich in jedem Hitzesommer und bei anhaltender Trockenheit, ob die Quelle im oberen Fockeltengraben noch ausreichend Frischwasser schütten wird.

In unserer Fischerhütte „Villa Hechtsruh“ und an den Teichen zeigen wir Netze, Reusen für Aal, Edelkrebs, Steinkrebs, Fischbrut, Karpfen und Forellen. Gemeinsam können wir die quicklebendigen Forellen füttern. Bei Führungen können Kinder mit dem Kescher im Bach/Teich Kleinstlebewesen fangen und bestimmen. Kinder haben einen Riesenspaß, das Leben im Teich zu erforschen, ob „Monster“ (=Libellenlarve), winzige Bachflohkrebse, Köcherfliegenlarven oder Wasserschnecken. Auf Anfrage sind Kindergeburtstage und Schulprojekte stets willkommen.

Der seltene Edelkrebs wird sorgsam gehegt. Bei der Bus-Exkursion der 2. Waldshuter Klimaschutztage in 2021 bestaunen die Teilnehmer diese bedrohte Tierart. Foto: Dieter Schäuble

Edelkrebse auf der Roten Liste und als „Unterwasserpolizei“ unterwegs

Dank der Natürlichkeit der Fockelten-Teichanlage konnte eine Restpopulation der seltenen Edelkrebse bis heute im Steinatal überleben. Der Edelkrebs steht auf der Roten Liste der vom Aussterben bedroht Arten. Dieser Krebs ist ein Allesfresser („Unterwasserpolizei“) und hält Gewässer von Natur aus sauber. Er ernährt sich vorwiegend von Algen, Pflanzenresten, sowie verendeten Kleintieren. Edelkrebse gelten als kulinarische Köstlichkeit ersten Ranges. Sie werden höher geschätzt als Hummer. Bei Führungen darf jeder Teilnehmer Krebse füttern und in die Hand nehmen (Kinder nur unter Aufsicht). Die Krebse werden fotografiert und danach behutsam zurückgesetzt. Der Edelkrebs oder Europäische Flusskrebs ist übrigens die größte in Europa heimische Krebsart. Er wird 15 bis 20 Jahre alt. Ihm drohen Gefahren durch invasive Krebsarten aus Nordamerika und eine Krabbenart aus Asien. Sie übertragen alle die Krebspest. Die Pilzerkrankung kann ihnen selbst kaum etwas anhaben, ist aber für den heimischen Edelkrebs und Steinkrebs absolut tödlich.

Auf eigene Faust erleben

Wanderbares Steinatal “Bächle-Weg”

Diese Rundwanderung verläuft stets nahe am Fockeltenbach, genannt „Bächle“. Wanderer parken am Sportplatz Detzeln.

PKW-Anreise zu Station 7 oder 8 ist nur über den nördlichen Fockeltenweg (Feldweg mit Schlaglöchern) erlaubt. Vor Einfahrt in den Wald führt links ein kurzer sehr steiler (!) Waldweg nach unten zu den Fockelten-Teichen.

Achtung: Das Befahren des „Bächleweges“ direkt entlang dem Fockeltenbach ist nicht erlaubt.

Gemeinsam erleben

Welt der Fische und Krebse

An Station 7 können sich Wanderer, Familien, Naturfreunde, Klimaschützer, Angler und Schulkassen über Ichthyologie (Fischkunde), die ältesten und artenreichsten Wirbeltiere informieren.

Die Fockelten-Teichanlage zeigt, wie wertvoll und empfindlich Fische sind und wie sie auf Verschmutzungen unserer Fischökosysteme und Klimastress reagieren.

Detzeln im verschneiten Steinatal

Winterruhe an den Fockelten

Adventsfeier mit Galgentombola für Natur- und Umweltschützer

Brainstorming mit Grillen, Chillen und Glühwein auch im Winter.

Auf eigene Faust erleben

Springende Fische und artenreiche Biotope

Fahre mit Auto / Fahrrad von Tiengen in Richtung Detzeln auf der L159 bis zum Sportplatz Detzeln und parke dort. Ein Wanderweg führt bergauf. Biege beim Friedhof oben links ab. Gehe auf dem Feldweg ca 9oo m immer geradeaus bis in den Wald. Bei der ersten Abzweigung im Wald biegst du links ab. Ein steiler Weg nach unten führt dich nach knapp 100 m an die Fockelten.  Dort kannst du die Teichanlage mit der „Villa Hechtsruh“ besichtigen, auf dem Picknickplatz oder in der urigen Hütte verweilen, die absolute Ruhe, springende Fische und artenreiche Biotope genießen. Wandere dann weiter ca. 300 aufwärts bis zu einer versteckten Waldwiese inmitten weitgehend unberührter Natur.

Die Trollblume ist giftig und gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Blütezeit ist Mitte Mai bis Mitte Juni. Sie bevorzugt Feuchtwiesen, Teich- oder Bachränder.

Gemeinsam erleben

Fotoworkshop «Naturfotografie für Einsteiger und Profis»

Die schönsten und vielfältigsten Motive finden sich in der Natur wieder. Entsprechend vielfältig ist auch die Welt der Naturfotografie. Die Auswahl an Pflanzen und Tieren aller Art bietet endlose Möglichkeiten der Ideenfindung und Inspiration direkt vor unserer Haustür. In Zusammenarbeit mit Daniel Zaus, Geschäftsführer von Foto-Schilling, werden spezielle Foto-Workshops an den Fockelten veranstaltet, für Einsteiger, ambitionierten Hobbyfotografen und professionelle Fotografen.

Kräuterwanderung mit Wildkräuter- und Heilpflanzenpädagogin

Expertin Michaela Berthold-Sieber zeigt die Fülle von Pflanzen und (Heil-)Kräutern, die im Steinatal gedeihen. Was unsere Ur-Großmütter einst in ihren Bauerngärten, Wiesen und Wäldern ernteten, übt auch heute noch eine große Faszination aus. Nach der Exkursion findet eine Verkostung selbst hergestellter Kräuterspezialitäten statt, z.B. Kräuterbaguette, Brennnesselkranz, Oregano-Schnecken, Bärlauchsenf, Blütenbutter, Springkrautblüten-Gelee, Löwenzahnhonig, Rosmarinsirup, Johanniskrautlikör …

Verköstigung mit Wildkräuter- und Heilpflanzenpädagogin

leckerer Brennnesselkranz aus der Kräuterwerkstatt

(fast) vergessene Hausmittel: Natur ist die beste Apotheke

Ausbau und Visionen

Wir haben noch viele spannende Ideen für den Ausbau dieser Station. Besuchen Sie uns bei einem unserer Monatstreffen und erfahren Sie mehr!

Was schwimmt denn da

in Baden-Württemberg gibt es 67 Fisch- und Neunaugenarten.

Was krebst denn da?

mit Edelkrebs, Steinkrebs und Dohlenkrebs sind alle drei mitteleuropäischen Arten heimisch. Bachflohkrebse sind separate Gattung.