Trillierende Singvögel begeistern Frühaufsteher in Krenkingen

Im Morgengrauen des 1. Mai veranstaltet der Verein „Erlebbare Umweltbildung“ zusammen mit dem NABU eine Vogelstimmenwanderung in Krenkingen. Während eines Rundgangs durch Wald und Wiesen erleben 21 Teilnehmer das Trilieren, Pfeifen, Singen, Rufen und Zwitscherns der gefiederten Sänger und lernen deren Lebensräume kennen.

Die Vogelstimmenwanderung ist allerdings nichts für Morgenmuffel. Bereits kurz vor Sonnenaufgang um sechs Uhr begrüßt Vorsitzender Jörg Kasseckert den Ornithologen Hauke Schneider (NABU-Vorsitzender) und Heike Beck (Wanderführerin). Die Exkursion beginnt bei der Kirche in Krenkingen. Auf dem Kreuz der Kirchturmspitze paaren sich Turmfalken. Im Dorf zwitschern Spatzen. Bei den Häusern und Höfen gurren Turteltauben. In den Streuobstwiesen ist der variationsreiche Gesang des Gartenrotschwanzes zu hören. Im Laub- und Mischwald singen Heckenbraunelle, Wintergoldhähnchen, Sommergoldhähnchen, Buchfink, Zilpzalp, Star, Meisen und Amseln. Zur Wiederansiedlung vom Wiedehopf (Vogel des Jahres 2022) wird ein geeigneter Platz für Nisthilfen entdeckt. Bei dem abschließenden Mai-Hock mit heißem Kaffee und Hefezopf findet ein gemütlicher Austausch zur faszinierenden Welt der Vögel statt. Jeder Wanderer – darunter zwei Kinder – lernen viel Neues über die Merkmale, die schützenswerten Lebensräume und über den Gesang von über 30 Vogelarten.

Experte Hauke Schneider (rechts) erklärt die Artenvielfalt heimischer Vögel in Krenkingen. Wanderführerin ist Heike Beck (Mitte, orange Jacke). Foto: Dieter Schäuble