Ökomobil in Detzeln

Das Ökomobil war auch 2022 am Ende der Schulferien wieder ein Höhepunkte für naturbegeisterte Kinder (hinten v.l.n.r.): Sebastian Demtröder (Ökomobilist, Biologe), Jörg Kasseckert (Erlebbare Umweltbildung e.V), Stefanie Dörfler und Philipp Fritz (Referendar/in Regierungspräsidium Freiburg), vordere Reihe der ersten Gruppe: Kinder aus Detzeln, Krenkingen, Breitenfeld und Berau. Foto: Dieter Schäuble


Am 5. September war das Ökomobil vom Regierungspräsidium Freiburg zu Gast in Detzeln. Der Verein Erlebbare Umweltbildung e.V. organisierte «Natur erleben – kennenlernen – schützen» zusammen mit dem BUND-Regionalverband Hochrhein «Was(s)erleben» für 30 Kinder der Region.

Das Ökomobil sensibilisiert Kinder für jeden Lebensraum oder für verschiedene Pflanzen- und Tiergruppen in ihrer Nähe. Sie dürfen Kleinlebewesen «live» beobachten und erforschen. Schulen und Vereine können mit fachkundiger Begleitung unter Leitung des Biologen Sebastian Demtröder und  modernstem Gerät die biologische Vielfalt erleben und kennenlernen – das ist für viele Kinder der erste Anstoß, selbst aktiv die Natur zu schützen.

Mit dem 3-köfpigen Team von Naturpädagogen erforschten die Kinder gemeinsam das Leben im Gewässerrandstreifen und in der Steina. Je größer die Artenvielfalt, desto größer war die Entdeckerfreude der Kinder aus Detzeln, Krenkingen, Breitenfeld und Berau. Insbesondere standen Wassertiere wie Döbel, diverse Insektenlarven, Wasserschnecken, der seltene Steinkrebs und Pflanzengruppen im Mittelpunkt. Unterschiedlichste Themen des Natur-, Arten- und Biotopschutzes dienten zur Bestimmung der ökologischen Gewässergüte und dem Schutz seltener Lebensräume, gerade jetzt in Zeiten von Dürre, Hitze, Niedrigwasser und Klimawandel.

Nach einem kurzen Rundgang am Gewässerrandstreifen ordnen die Kinder Früchte und Blätter heimischer Pflanzen. Foto: Dieter Schäuble
Die Kinder lernen, wie wichtig artenreiche Ufervegetation für die Natur ist – auch ein Brombeergestrüpp. Foto: Dieter Schäuble
Beim Wasserfall in Detzeln beginnt für die Kinder ein echtes Abenteuer und nachhaltiges Naturerlebnis in der Steina. Dieser Ort ist im Sommer das „Freibad“ von Detzeln und gilt als besonders artenreich. Foto: Dieter Schäuble
Mit Keschern sind die Kinder den Wassertieren auf der Spur. Fischbrut und Krebse werden sofort wieder freigelassen. Die zahlreichen Larven, Schnecken etc. (Makrozoobenthos) werden gesammelt und später bestimmt. Foto: Dieter Schäuble
Begeisterung und Abenteuer im Bachbett war so groß, dass die Stiefel zu kurz waren ….. Doch das Steina-Wasser war in diesem Sommer sehr warm – viel zu warm für die Fische (!). Foto: Dieter Schäuble .
Kinder erforschen mit großer Neugier und Begeisterung durch Mikroskope die selbst gefangenen Wassertiere. Sebastian Demtröder (Bildmitte) präsentiert im Monitor die stark vergrößerten Larven von Stein-, Eintags- und Köcherfliegen sowie von Libellen. Alle Kleintiere wurden behutsam wieder freigelassen. Foto: Dieter Schäuble.
Sebastian Demtröder, der Ökomobilist und Biologe, zeigt den Kindern schützenswerte Tiere: u.a. den Biber (links) und eine Libellenlarve per Mikroskop (Mitte). Foto Dieter Schäuble
Hier eine Eintagsfliegenlarve unter dem Mikroskop. Diese bestätigt eine gute Wasserqualität der Steina und ist Nahrungsgrundlage für Fische und Krebse. Foto Dieter Schäuble
Wegen der großen Nachfrage wird das Ökomobil wieder nach Detzeln kommen, NEU in 2023: es wird zusätzlich  eine Gruppe für Erwachsene angeboten. (v.l.n.r.): Sebastian Demtröder (Ökomobilist, Biologe), Stefanie Dörfler (Referendarin Regierungspräsidium Freiburg), Jörg Kasseckert (Erlebbare Umweltbildung e.V.) und Esther Koch (Ortsvorsteherin Detzeln). Foto: Dieter Schäuble

KLIMENZ empfiehlt weitere Fotos vom Ökomobil in Detzeln: www.hochrheinjournal-wt.de