Projekt in Planung
PAK – Umweltgifte
PAK als gefährliche Umweltschadstoffe
PAK eine Abkürzung für Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe, die in letzter Zeit im Kreis Waldshut immer häufiger nachgewiesen werden. Wegen ihrer Persistenz (schwer abbaubare Stoffe) und ihrer Toxizität (Giftigkeit) fügen diese Stoffe den Lebewesen und der Umwelt schwere Schäden zu.
PAK liegen in der Luft und im Boden überwiegend partikelgebunden vor und dringen im Untergrund gelöst ins Sicker- oder Grundwasser ein. Die Wirkung bei Mensch und Tier ist fatal. Die Aufnahme der Schadstoffe erfolgt durch die Nahrung und Trinkwasser, durch die Atmung der belasteten Luft über die Lunge sowie durch die Haut.
PAK entfetten die Haut, führen zu Hautentzündungen und reizen wie die Atemwege, Augen und den Verdauungstrakt. Einige PAK sind beim Menschen eindeutig krebserzeugend (z.B. Lungen-, Kehlkopf-, Hautkrebs sowie Magen- und Darmkrebs bzw. Blasenkrebs).
Verbote, Grenzwerte und Auflagen
PAK sind natürlicher Bestandteil von Kohle und Erdöl. Der bei der Verkokung von Steinkohle anfallende Teer enthält hohe Anteile an PAK. Daher ist seine Verwendung im Straßenbau und z.B. als Dachpappe in der BRD seit 1970 verboten. In der EU werden die Höchstmengen an PAK in Lebensmitteln durch die Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 geregelt. PAK-Teer von Straßenbaumaßnahmen enthält in stark wechselnden Mengen und Zusammensetzungen Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Phenole, welche krebserregend sind. Die Verwendung ist in Deutschland im Straßenbau seit 1984 verboten (Gefahrstoffe 551).
Arbeiten zur Entfernung von PAK-belasteten Materialien dürfen nur an Unternehmen vergeben werden, die nachweisen können, dass sie für die auszuführenden Arbeiten die notwendigen Erfahrungen und Fachkenntnisse haben, über geeignetes Personal und über die erforderliche technische Ausrüstung verfügen.
Asphalt mit Anteilen von Teer muss als Sondermüll separat entsorgt werden und benötigt einen Begleitschein. Asphalt ist als Baustoff recyclingfähig. Er muss jedoch frei von Fremdstoffen und gesundheitsschädlichen Substanzen wie polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) sein.
Am Parkplatz vor Schmitzingen neben Trinkwasserschutzgebiet (!) wurde am 27.03.2023 in einem ungeschützten Zwischenlager von Straßenbaumaterialien PAK in hoher Konzentration nachgewiesen (wohin entsorgt?)
Am Parkplatz vor dem städtischen Freischwimmbad (!) Tiengen wurde am 29.03.2023 in einem unabgedeckten Zwischenlager von Straßenbaumaterialien PAK nachgewiesen (wohin entsorgt?)
Auf einem abgesperrten Betriebsgelände neben einem Wassergraben (!) unterhalb der PV-Anlage neben der Zollabfertigung werden gigantische Mengen an Asphalt geschreddert und ohne Abdeckung gelagert (Fotos am 07.03. und 24.05.2023, wer kontrolliert auf PAK? Entsorgung? Weiterverwendungen?)
Auf einem Parkplatz in Bernau direkt neben einem Bach (!) wurde am 03.06.2023 ein unvollständig abgedecktes Zwischenlager von Straßenbaumaterialien mit hoher PAK-Konzentration nachgewiesen (wohin wird/wurde entsorgt?)
Im Wald „Ruhbuck“ bei Krenkingen wurde am 25.05.und 27.05.2023 eine Deponie für Aushub entdeckt und PAK nachgewiesen, danach mit neuem Aushub zugeschüttet. Buschwerk/Bäume mit Habitaten für Flora und Fauna sind zerstört. (Deponie für PAK zugelassen?)
Wir suchen tatkräftige Mitstreiter für …
- PAK-Dekontaminationen mit Spraydetektor aufspüren
- Anzeigen an Umweltmeldestelle Stuttgart schreiben
- Ideen für Renaturierungen dekontaminierter Ablagestellen
- Ideen für proaktive Maßnahmen
- Mitwirken an Öffentlichkeitsarbeit
Du hast Lust, Dich kreativ und mit viel Engagement bei uns für Umweltschutz zu engagieren?
Dann melde Dich unverbindlich bei uns: info@klimenz.de
Jeder kann mitmachen. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Interesse am Mitwirken reicht völlig. Denn wir wachsen gemeinsam mit unseren Aufgaben und mit der Anerkennung breiter Bevölkerungsschichten.