Amphibien-Exkursion

Am Samstag, 29. April 2023, organisierte der Verein „Erlebbare Umweltbildung“ erstmals eine Amphibien-Exkursion mit dem Artenschutzbeauftragten vom Regierungspräsidium Freiburg, Klemens Fritz (Freiamt bei Emmendingen). Der Amphibien-Experte begeisterte Kinder und Erwachsene gleichermaßen. 

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Kinder machen begeistert mit:  Aus den ehemaligen Fockelten-Forellenteichen soll ein Laichhabitat für Frösche, Kröten, Salamander und Molche werden. 
Unser Verein „Erlebbare Umweltbildung e.V.“ betreut die Artenvielfalt und Laichhabitate im streng geschützten FFH-Gebiet rund um die Fockeltenteiche bei Detzeln.

Typische Habitate der Amphibien werden besichtigt: An der Amphibien-Exkursion nahmen 36 Naturfreunde, darunter zahlreiche Kinder, eine Stadträtin, je ein amtierender und ein ehemaliger Ortsvorsteher, eine Ortschaftsrätin und ein Förster teil. 

grasfrosch

Der Grasfrosch kam am häufigsten vor.

Kaulquappen

Moooolche

Bei der Nachtwanderung wurden nachtaktive Molche und eine Ringelnatter im Quellgebiet vom Fockeltenbach entdeckt.

Der Bergmolch hat einen orangefarbenen Bauch. Er ist ein typischer Bewohner gewässerreicher Wälder der Mittelgebirgszone. Während der Paarungszeit bekommen die Männchen eine blaue Rückenfärbung. Daneben eine Larve des Feuersalamanders.

feuersalamander

Der Feuersalamander lebt in größeren Laub- und Mischwaldgebieten mit naturnahen Bachläufen. Die Schwanzlurche sind überwiegend nachtaktiv. Anders als bei vielen anderen mitteleuropäischen Lurchen werden keine Eier, sondern in der Regel weit entwickelte, kiementragende Larven ins Wasser abgesetzt.

Kinder haben Spaß, die Tierwelt mit der Taschenlampe live zu erleben. Im Foto zweiter Vorsitzender Richard Senft und Sohn Ricardo.

Die extrem seltene Geburtshelferkröte (gut getarnt in der Bildmitte) gehört zur Gattung der Froschlurche. Der nächtliche Krötenruf fasziniert und geht unter die Haut, wie so ein Froschmännchen ausdauernd nach einem Weibchen ruft. Die Rufe erinnern an helle Flöten-, Pfeif- oder Glockentöne.                      Fotos: Christian Füldner